Wann sollte man nach Sardinien reisen?
Auf Sardinien ist das Wetter immer gut und die Temperaturen sind während eines großen Teils des Jahres angenehm für eine Motorradreise. Ähnlich wie im Süden Italiens ist das Klima auf Sardinien typisch mediterran: heiße und trockene Sommer und sehr milde Winter. Im Sommer können die Temperaturen sehr hoch sein, besonders im Süden der Insel. Im Inneren der Insel, einer Region mit Hochebenen und Bergen, ist es etwas frischer. Frühling und Herbst sind die besten Jahreszeiten für eine Motorradtour auf Sardinien. Zu dieser Zeit liegen die Temperaturen überall auf der Insel zwischen 20 °C und 25 °C, ohne unerträglich zu sein. Im gebirgigen Landesinneren kann der Winter streng sein und es kann Schnee auf den Gipfeln liegen. In den Sommermonaten Juli und August weht ein trockener und heißer Wind aus Afrika ununterbrochen über die Insel. Um von den besten Wetterbedingungen zu profitieren und die Menschenmassen zu vermeiden, die sich in den Sommermonaten an der Küste ansammeln, sind Frühling und Herbst vorzuziehen. In den Monaten Mai-Juni und September-Oktober regnet es nur selten und die Temperaturen sind ideal für eine Motorradreise auf Sardinien, um nicht unter der Hitze zu leiden.
Geografie von Sardinien
Sardinien ist eine italienische Mittelmeerinsel, die im Osten vom Tyrrhenischen Meer und im Westen vom Sardischen Meer umspült wird. Sardinien-Motorradtouren sind eine hervorragende Gelegenheit, eine der schönsten Inseln Europas zu entdecken. Die Insel ist dreimal so groß wie Korsika und hat eine Küstenlinie von 1869 km. Eine lange Gebirgskette zieht sich von Nordwesten nach Südosten durch Sardinien. Der Gennargentu, der höchste Berg Sardiniens, hat seinen höchsten Punkt auf 1 834 m über dem Meeresspiegel. Sardiniens vielfältige Landschaft ist von Hügeln und kleinen Bergmassiven geprägt. Die Geologie der Insel, dem ältesten Territorium Italiens, ist mit ihren uralten Gesteinen sehr bemerkenswert. Zwei Flüsse, der Flumendosa und der Tirso, dienen dank einiger Dämme und künstlicher Seen der Bewässerung. Im Landesinneren findest du wunderschöne Kastanien-, Walnuss- und Buchenwälder. In Meeresnähe sorgt die Macchia aus Wacholder-, Erdbeer- und Lorbeerbäumen für eine typisch mediterrane Vegetation. Intakt und unberührt, ist Sardinien nur dünn besiedelt, wobei sich die Bevölkerung in den Städten zusammenballt. Ob am Meer oder in den Bergen, begib dich auf ein Sardinien-Abenteuer unter der mediterranen Sonne.
Geschichte und Kultur auf Sardinien
Während deiner Motorradtour durch Sardinien wirst du ein Land mit einer starken Identität und einer einzigartigen Kultur entdecken. An der Kreuzung von Spanien und Italien gelegen, war Sardinien sehr begehrt und zieht heute Reisende an, die auf der Suche nach Vielfalt und Authentizität sind. Die nuragische Kultur, eine Säule der sardischen Gesellschaft, hat ihre Spuren hinterlassen, wovon zahlreiche Gebäude, die sogenannten Nuraghen, zeugen. Diese großen Steinbauten sind das Symbol der Insel und ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte Sardiniens. Die Phönizier und dann die römische Besatzung setzten der Nuraghengesellschaft ein Ende. Sardinien ist heute eine italienische Insel, stand aber zwei Jahrhunderte lang unter spanischer Herrschaft. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts schenkte Frankreich die Insel dem Herzog von Savoyen. Erst 1860, als Garibaldi Italien vereinigte, wurde sie italienisch. Im Jahr 1948 wurde die Insel Sardinien zu einer autonomen Region Italiens erklärt. Dank dieses Status kann sie ihre Kultur und Eigenart, einschließlich der sardischen Sprache, schützen. Lange vernachlässigt und vergessen, setzt Sardinien seit einigen Jahren auf den Tourismus, um Arbeitsplätze zu schaffen. Die Costa Smeralda, berühmt für ihre wilden Küsten und das kristallklare Wasser, zieht viele Touristen an.